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Derzeit gilt weiße Asche bei Joints einfach als Reinheitssymbol, das für hohe Qualität vom Weed steht. Dies ist mittlerweile so etabliert, dass es teilweise direkt auf die Verpackung geschrieben wird. Wir erklären, warum das nicht zwingend stimmt bzw. sogar das Gegenteil bedeuten kann.

Warum wird die Asche überhaupt weiß? 

Wenn man einen organischen Stoff (z. B. Cannabis, Papier, Autoreifen, Regenwälder etc.) anzündet, wird die Energie in Hitze umgewandelt. Sichtbar durch eine Flamme oder Glühen.

Erst verändern angezündete Stoffe leicht ihre Farbe, dann verkohlen sie und werden schwarz und zu guter Letzt bleibt nichts mehr übrig, was noch Hitze oder eine Flamme erzeugen könnte. Das Material geht dann immer weiter in Richtung Grau und Weiß und wird zu Asche.

Inhaltsstoffe im Cannabis

Auch wenn Asche keine Stoffe mehr enthält, die noch großartig für eine Flamme oder Glut sorgen könnten, bleiben neben Kohlenstoff, Mineraloxide und Carbonate von verschiedenen Metallen, die unterschiedliche Farben erzeugen.

Wichtig bei der Farbe der Asche ist nämlich, was für Stoffe und in welcher Menge sie ursprünglich im Cannabis vorkommen. Dadurch entscheidet sich nach dem Abbrennen, welche Mineraloxide und Carbonate am Ende in der Asche übrig bleiben und wie viel Kohlenstoff noch vorhanden ist. 

Dadurch entscheidet sich dann auch, welche Farbe eure Asche hat. Hier eine grobe Übersicht:

Weiße Asche

Das heißt also, weiße Asche spricht für viel Magnesium und Calcium im Cannabis. Beide Stoffe gelten aber als gesundheitlich unbedenklich.

Graue Asche

Neben Oxide wie Natrium, Silizium oder Kalium gibt es aber auch noch anderen Metalle, die im Weed vorkommen und später als Minerale in der Arche eine vergleichsweise gräulichere Färbung erzeugen. Diese gelten ebenfalls als gesundheitlich. 

Graue Asche spricht also nichts zwingt dafür, dass das Cannabis schlechter oder ungesünder sein muss. 

Dunkle Asche

Da Kohlenstoff grundsätzlich immer entsteht, wenn etwas Organisches verbrennt, gibt es immer einen gewissen Teil der Asche, der immer dunkler ist.

Dunklere Asche ist aber meist einfach ein Zeichen dafür, dass das Cannabis nicht ganz durchgeglüht ist. Gründe dafür sind: 

  • es war noch zu feucht
  • es wurde mit zu wenig Sauerstoff und Hitze verbrannt
  • es waren noch Stängel oder Blattreste vorhanden (diese brauchen länger, um durchzuglühen)

Wenn also am Ende schwarze oder dunkle Partikel in der Asche zurückbleiben, ist das auch eher unbedenklich.

Wie kommen die Stoffe ins Cannabis?

Die verschiedenen Inhaltsstoffe in der Cannabispflanze stammen aus der Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden durch die Wurzeln der Pflanze. Die Wurzeln nehmen Wasser und gelöste Mineralien auf, einschließlich Magnesium, Calcium, Natrium, Silizium, Kalium und andere wichtige Elemente, die für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze notwendig sind. Kohlenstoff wird durch die Fotosynthese aufgenommen, bei der die Pflanze Kohlendioxid aus der Luft nutzt, um Zucker und andere organische Verbindungen herzustellen.

Die Art und Menge der Nährstoffe, die eine Pflanze aufnehmen kann, hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art des Bodens, dem pH-Wert, der Verfügbarkeit von Wasser und der Düngung. Daher ist es wichtig, dass Cannabispflanzen in einem ausgewogenen Boden wachsen, der alle notwendigen Nährstoffe enthält, um gesund zu wachsen und eine hohe Qualität zu erreichen.

Trocknungsgrad des Cannabis

Idealerweise hat Cannabis beim Konsum einen Trocknungsgrad von 10 bis 15 %. Wenn es feuchter ist, kann es logischerweise schlechter verbrennen und wird bis zum Abaschen sehr dunkel bleiben, wenn man es nicht zusätzlich erhitzt.

10-15%

Weiße Asche kann (im Gegenteil) aber auch bedeuten, dass das Cannabis zu trocken ist, weil es so alt ist, das ist die gesamte Feuchtigkeit (und damit auch viel THC, Terpene und andere Stoffe) verloren hat. 

Das erkennt man daran, dass die Asche extrem bröselig ist und schnell runterrieselt.

Die Inhaltsstoffe haben einen Einfluss auf die weiße Joint Asche.

Cannabis (richtig) grinden und Bauweise des Joints

Wir wollen nochmal festhalten, dass weiße Asche am Joint einfach lange genug Zeit hatte, um durchzuglühen und somit vollständig verbrennen konnte.

Hier ist es wichtig zu verstehen, dass Dinge besser brennen, wenn sie in kleinere Teile bei geringerer Dichte zerlegt werden. Gilt für ein Lagerfeuer genauso wie für einen Joint.

Um ein effizientes Durchglühen zu unterstützen (und so auch eine weiße Asche zu bekommen) ist also auch wichtig, das Weed möglichst klein zu grinden. 

Beim Rollen muss er aber locker genug sein, damit ausreichend Sauerstoff durch den Joint strömt, wenn ihr daran zieht.

Wenn ihr richtig baut, euer Glas feiner cruncht und euren Joint beim Glühen ausreichend Zeit last, werdet ihr so gut wie immer helle weiße, schöne Asche haben. 

Fazit zur weißen Joint-Asche als Qualitätsmerkmal

Die Qualität des Cannabis lässt sich anhand der Asche also nur bedingt bestimmen. 

Mit genug Erfahrung lässt sich durch weiße Asche zwar schon ein Stück weit ableiten, wie das Weed gegrowt und getrocknet wurde oder ob es verunreinigt ist. Aber das geht auch bei dunkler Asche.

Wovon ist weiße Asche am Joint abhängig?

Wir fassen nochmal zusammen. Im Wesentlichen von folgenden Umständen ab:

  • Inhaltsstoffen im Cannabis: Am besten Oxide wie, Calcium und Magnesium.
  • Trocknungsgrad des Cannabis: Das Cannabis hat idealerweise einen Trocknungsgrad von 10-15 %.
  • Wie intensiv das Cannabis zerkleinert wurde: Je kleiner, desto besser.
  • Wie der Joint gebaut wurde:
  • Wie er geraucht wird: Der Joint sollte entspannt geraucht werden und möglichst langsam und heiß brennen.

Wenn diese Punkte beachtet werden, ist weiße Asche quasi garantiert.

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