- Regelmäßiges Düngen ist entscheidend für gesundes Wachstum und hohen Ertrag.
- Düngeranpassung entsprechend der Wachstumsphase und Pflanzenbedürfnisse.
Warum ist Düngen entscheidend für Cannabis?
Das Düngen von Cannabis ist ein Schlüsselelement für gesunde Pflanzen und hohe Erträge. Die richtige Menge an Nährstoffen fördert das Wachstum und die Blüte und schützt vor Mangelerscheinungen. Durch gezieltes Düngen wird sichergestellt, dass die Pflanzen alle essentiellen Elemente erhalten, die sie für ihre Entwicklung benötigen. Ein gut geplanter Düngeplan verbessert nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Ernte, indem er die Pflanzen insgesamt widerstandsfähiger und kräftiger macht.
Hauptnährstoffe für Cannabis
- Stickstoff (N): Notwendig für das Wachstum von Blättern und Stängeln.
- Phosphor (P): Spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Wurzeln und Blüten.
- Kalium (K): Unterstützt die allgemeine Gesundheit der Pflanze und stärkt ihre Belastbarkeit.
Stickstoff ist besonders wichtig in der Wachstumsphase, da er die Produktion von Chlorophyll fördert, was wiederum für die Photosynthese unerlässlich ist. Phosphor stärkt das Wurzelsystem und erhöht die Fähigkeit der Pflanze, Nährstoffe aufzunehmen. Kalium verbessert die Wasserbewegung und die Krankheitsresistenz, was für die allgemeine Pflanzenleistung unerlässlich ist.
Mikronährstoffe
- Eisen (Fe), Zink (Zn), Magnesium (Mg): Sie tragen zur enzymatischen Funktion bei und fördern den generellen Stoffwechsel.
Obwohl in geringeren Mengen benötigt, sind Mikronährstoffe für die Pflanzen nicht weniger wichtig. Eisen ist maßgeblich an der Bildung von Chlorophyll beteiligt, während Zink das Zellwachstum unterstützt. Magnesium ist ein Zentralatom im Chlorophyllmolekül, ohne das die Photosynthese nicht möglich wäre.
Düngen in der Wachstumsphase
In der Wachstumsphase benötigt Cannabis eine Vielzahl von Nährstoffen, insbesondere Stickstoff, um ein starkes vegetatives Wachstum zu fördern. Wöchentliches Düngen mit einem stickstoffreichen Düngemittel ist ideal. Das Monitoring der Pflanzen ist in dieser Phase unerlässlich – das erste Anzeichen von Veränderungen oder Mängeln sollte sofortige Anpassungen im Düngeplan nach sich ziehen.
Tipps für die Wachstumsphase
- Verwenden Sie ein Düngemittel, das speziell für die Wachstumsphase entwickelt wurde.
- Achten Sie darauf, dass der pH-Wert des Wassers zwischen 6,0 und 7,0 liegt, um die optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
Es ist ratsam, auf ein stickstoffreiches Düngemittel zurückzugreifen, das speziell an die Bedürfnisse der Wachstumsphase angepasst ist. Ein standardmäßiges wöchentliches Düngemuster kann durch das kontinuierliche Beobachten der Pflanzen ergänzt werden, um sicherzustellen, dass notwendige Anpassungen schnell umgesetzt werden können. Zudem ist es entscheidend, den pH-Wert der Nährlösung genau im Auge zu behalten, da dies die Fähigkeit der Pflanze beeinflusst, Nährstoffe korrekt aufzuspalten und aufzunehmen.
Optimal Düngen in der Blütephase
In der Blütephase haben Cannabispflanzen einen reduzierten Stickstoffbedarf, jedoch einen erhöhten Bedarf an Phosphor und Kalium. Hierzu ist ein speziell abgestimmter Blütendünger empfehlenswert. Diese Phase ist entscheidend für die Bildung von Blüten und kann den Endertrag erheblich beeinflussen. Der Fokus auf Phosphor und Kalium hilft, kräftige Blüten zu entwickeln.
Tipps für die Blütephase
- Düngen Sie alle 10 bis 14 Tage, um die Blütenbildung zu fördern.
- Vermeiden Sie eine Überdüngung, da sie die Qualität der Blüten schädigen kann.
- Spülen Sie zwei Wochen vor der Ernte die Pflanzen, um Nährstoffrückstände zu reduzieren.
In der Blütephase sollte ein Düngeschema beibehalten werden, das längere Intervalle zulässt. Eine Anpassung der Erscheinung und allgemeine Pflanzengesundheit erfordern spezifische Reaktionen. Zwei Wochen vor der Ernte ist es klug, mit klarem Wasser zu spülen, um überschüssige Nährstoffe abzubauen und den Geschmack des Endprodukts zu verbessern.
Organische vs. Mineralische Dünger
Die Entscheidung zwischen organischen und mineralischen Düngern hängt von Ihren Anbauzielen ab. Organische Dünger sind natürlicher und schonender, während mineralische Dünger schneller wirken können. Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden müssen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
Kriterium | Organische Dünger | Mineralische Dünger |
---|---|---|
Wirkungsgeschwindigkeit | Langsam | Schnell |
Bodengesundheit | Verbessert | Kann beeinträchtigen |
Risiko von Überdüngung | Gering | Hoch |
Organische Dünger tragen dazu bei, die Bodenstruktur zu verbessern und Mikroben zu fördern, was die allgemeine Gesundheit des Bodens erhöht. Mineralische Dünger sind hingegen schneller verfügbar, bergen jedoch ein höheres Risiko für Überdüngung, was zu Pflanzenverbrennungen oder anderen Schäden führen kann.
Häufige Fehler und Vermeidung
Ein häufiger Fehler beim Düngen ist die Überdüngung, die zu verbrannten Blatträndern und Wachstumsstörungen führen kann. Eine weitere Herausforderung ist der falsche pH-Wert, der die Nährstoffaufnahme blockiert. Eine genaue Überwachung und Anpassung an die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen kann diese Probleme minimieren.
Tipps zur Fehlervermeidung
- Beobachten Sie die Pflanzen regelmäßig und passen Sie die Nährstoffversorgung entsprechend an.
- Verwenden Sie immer pH-angepasstes Wasser.
Durch regelmäßige Beobachtungen lassen sich erste Anzeichen von Nährstoffproblemen schnell erkennen und beheben. Es ist wichtig, die Nährstoffversorgung flexibel an die aktuellen Bedürfnisse der Pflanze anzupassen. Ein pH-Meter kann dabei helfen, das Wasser bei jeder Fütterung genau abzustimmen, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe effizient aufgenommen werden.
FAQ
Wie oft sollte ich Cannabis während der Wachstumsphase düngen?
Während der Wachstumsphase ist es ideal, Cannabis wöchentlich mit einem stickstoffreichen Düngemittel zu versorgen. Die Pflanzen ziehen in dieser Phase spezielle Nährstoffe aus dem Boden, um gesund und kräftig zu wachsen.
Wie unterscheidet sich das Düngen zwischen der Wachstums- und der Blütephase?
In der Wachstumsphase braucht Cannabis hauptsächlich Stickstoff für das vegetative Wachstum, während in der Blütephase der Fokus auf Phosphor und Kalium für die Blütenentwicklung liegt.
Welche Risiken bestehen bei der Verwendung von mineralischen Düngern?
Mineralische Dünger sind in der Regel konzentrierter und wirken schneller, wodurch ein höheres Risiko für Überdüngung besteht, was zu Schäden wie verbrannten Blatträndern führen kann.
Kann ich organische und mineralische Dünger kombinieren?
Ja, die Kombination beider Düngerarten kann die Vorteile beider vereinen, jedoch sollte dies mit Bedacht geschehen, um das Risiko einer Überdüngung zu minimieren.
Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Cannabis?
Der pH-Wert des Wassers beeinflusst die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden. Ein falscher pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme blockieren, daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass der pH-Wert optimal eingestellt ist.
Was versteht man unter dem „Ausspülen“ der Pflanzen vor der Ernte?
Das Ausspülen oder „Flushing“ der Pflanzen zwei Wochen vor der Ernte bedeutet, das Substrat mit klarem Wasser zu bewässern, um Überreste von Düngemitteln zu entfernen und die Qualität des Endprodukts zu verbessern.
Welche häufigen Anzeichen deuten auf Nährstoffmängel hin?
Häufige Anzeichen von Nährstoffmängeln beinhalten gelbe Blätter, verzögertes Wachstum oder verbrannte Blattränder. Diese sollten schnell angegangen werden, indem der Düngeplan überprüft und angepasst wird.

Author
Ingo Lembke – Online Marketing Berater für die Cannabis Branche, Gründer von 420MKT und langjähriger Cannaseur. Er kennt beide Seiten des Marktes und hat über die Jahre ein umfassendes Wissen über Cannabis gesammelt und in diesem Blog zusammengetragen.